DasSkelett 
       Beim 
        Laufen, Springen oder Turnen wird dein Körper stark belastet. Er 
        muss Erschütterungen ausgleichen, Stöße abfangen 
        und beweglich sein. Wie ist das möglich? Über 200 Knochen sorgen 
        dafür: Sie sind zu einem Knochengerüst, dem Skelett, zusammengesetzt. 
Es verleiht dem Körper Halt und schützt ihn. 
	        
		    
          
	 
    
   
      Schädelansichten: 
        vorne, seitlich, Basis unten, Basis innen (© J. 
        Crimando & GWCC). 
      Das Kopfskelett ist besonders widerstandsfähig. Hier sind harte 
        Knochenplatten zu einem Schutzpanzer miteinander verwachsen. 
        Ihre gezackten Verwachsungsstellen heißen Knochennähte. 
        Dieser Gehirnschädel mildert Stöße und schützt dadurch 
        das Gehirn, - Bei Neugeborenen sind die Schädelknochen noch nicht 
        fest verbunden. Die Lücken sind spätestens am Ende des zweiten 
        Lebensjahres geschlossen. 
      Der einzige bewegliche Knochen des Schädels ist der  Unterkiefer. 
        Er gehört zusammen mit dem Oberkiefer, dem Nasenbein und Jochbein 
        zum Gesichtsschädel. 
      Das Rumpfskelett 
       Am Rumpfskelett fällt zunächst die Wirbelsäule auf. Sie 
        trägt den Kopf und den Brustkorb und ist im Becken fest verankert. 
        Der Brustkorb schützt Herz und Lungen vor Verletzungen. Zu ihm gehören 
        12 Paar Rippen, die mit der Wirbelsäule beweglich verbunden sind. 
        Die Rippen krümmen sich bogenförmig nach vorn. Die 10 oberen 
        Rippenpaare sind durch elastische Knorpelstücke mit dem Brustbein 
        verbunden. 
      Das Gliedmaßenskelett 
      Am beweglichsten aber sind die Arme und Beine. Man bezeichnet sie als 
        obere und untere Gliedmaßen. Ihre große Beweglichkeit hängt 
        mit dem Aufbau zusammen. So besteht jeder Arm und jedes Bein aus 30 Knochen. 
        Die Gliedmaßen enthalten also mehr als die Hälfte aller Knochen 
        unseres Skeletts. 
      Die Arme sind mit dem Rumpf über den Schultergürtel verbunden. 
        Er besteht aus den beiden Schulterblättern und aus den Schlüsselbeinen. 
        Der Beckengürtel, der die Beine mit dem Rumpf verbindet, 
        stellt einen festen Knochenring dar. Er setzt sich aus dem Kreuzbein und 
        den schalenförmigen Beckenknochen zusammen. 
      Das menschliche Fußskelett - eine Besonderheit. Wenn man steht 
        und geht, wird deine ganze Körperlast von den Beinen und Füßen 
        getragen. Diese Belastung erfordert ein besonders starkes Fußskelett. 
        In ihm sind 26 kleine Knochen zu einem Gewölbe zusammengefügt. 
        Muskeln und straffe Sehnen geben zusätzlich Halt. Solch ein Fußskelett 
        stellt eine Besonderheit des Menschen dar und ermöglicht auch seinen 
        aufrechten Gang. 
      Vielseitigkeit dank aufrechter Körperhaltung Die aufrechte Haltung 
        ist es auch, die den Menschen so vielseitig macht: Arme und Hände 
        brauchen den Körper nicht zu tragen. Mit ihnen kann der Mensch zum 
        Beispiel greifen, werfen, schreiben oder auch basteln. 
      Der gesunde Fuß berührt den Boden mit Ferse, Außenkante, 
        Ballen und Zehen. Sind die Fußmuskeln jedoch durch Überlastung 
        geschwächt, so können sie das Fußgewölbe nicht mehr 
        tragen. Es drückt sich durch, und es entsteht ein Plattfuß. 
        Dieser Schaden erzeugt Fußschmerzen und kann auch zu Haltungsfehlern 
        führen. 
      Wir können solche Fußschäden vermeiden, wenn wir viel 
        wandern, bei Gelegenheit barfuß laufen und damit unsere Fußmuskeln 
        kräftigen. Wichtig sind auch passende Schuhe. 
      Das Skelett verleiht dem Körper Halt und schützt ihn. 
      Wir unterscheiden Kopf-, Rumpf- und Gliedmaßenskelett. 
      Die Arme sind mit dem Rumpf durch den Schultergürtel, die Beine 
        durch den Beckengürtel verbunden. Der besondere Bau des Fußskeletts 
        ermöglicht den aufrechten Gang des Menschen. 
      Die Wirbelsäule 
      "Sitz gerade! Geh nicht so krumm!" Vermutlich hast du diese 
        Aufforderungen von deinen Eltern schon öfter gehört. Warum weisen 
        sie dich eigentlich auf deine Körperhaltung hin? 
      Der Bau der Wirbelsäule 
      Die aufrechte Haltung des Menschen wird durch die Wirbelsäule ermöglicht. 
        Sie durchzieht den Rumpf wie eine geschwungene Achse. Diese "Säule" 
        ist jedoch kein starrer Knochenstab. Sie setzt sich vielmehr aus einzelnen 
        Wirbeln zusammen und ist deshalb vielfältig beweglich. Es gibt insgesamt 
        33 Wirbel. 
      Die Beweglichkeit der Wirbelsäule wird noch dadurch erhöht, 
        daß zwischen den Wirbeln elastische Knorpelplättchen liegen. 
        Man nennt sie Zwischenwirbelscheiben oder Bandscheiben. 
        Sie wirken wie Stoßdämpfer und fangen die meisten Stöße 
        federnd auf. Zugleich vermeiden sie die Reibung der harten, knöchernen 
        Wirbel aneinander. 
      Die Abschnitte der Wirbelsäule 
        Alle Wirbel des Hals-, Brust- und Lendenabschnitts sind gegeneinander 
        beweglich. So kannst du zum Beispiel den Rumpf vorwärts, rückwärts 
        und seitwärts beugen. Die Wirbelsäule im Bereich der Lendenwirbel 
        ist somit besonders beweglich. Die 5 Kreuzbeinwirbel dagegen sind zum 
        Kreuzbein verwachsen. Die 4 - 5 Steißbeinwirbel bilden schließlich 
        das kurze Steißbein. 
      Die Form der Wirbelsäule: Betrachtet man die Wirbelsäule von 
        der Seite, so fällt die doppelt S-förmige Krümmung auf. 
        Das erste "S" verläuft vom Beginn des Halsabschnitts bis 
        etwa zur Brustmitte. Das zweite "S" reicht von der Brustmitte 
        bis zum Steißbein. 
      Aufgrund dieser Form kann die Wirbelsäule stark belastet werden. 
        Außerdem federt sie Stöße ab und fängt dadurch Erschütterungen 
        auf, zum Beispiel beim Laufen und Springen.       Haltungsschäden 
       Die Wirbelsäule wird mit Hilfe der Rückenmuskeln aufrecht gehalten. 
        Diese Skelettmuskeln verkümmern, wenn du häufig krumm sitzt 
        oder krumm gehst oder dich zuwenig bewegst. Es entstehen dann Haltungsschwächen, 
        die sich schließlich zu Haltungsschäden entwickeln können. 
       
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