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Insel Plaza |
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Diesen Tag werden wir wohl nie vergessen. Eine Bootsfahrt, die etwas mehr als 2 Stunden dauerte, führte uns zur abgeschirmten Insel "Plaza" östlich von Santa Cruz. Hier haben nur geführte Kleingruppen von Besuchern Zutritt. Wer die Pflanzen und Tierwelt gesehen hat, weiß, warum das notwendig ist. Es war ein Fest der Farben und Formen. |
![]() Wir warten mit Schwimmweste auf das Schlauchboot. |
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![]() Wir (Frau Webmaster Silvia und Webmaster Rudolf) wussten noch nicht, was uns erwarten würde. |
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![]() ![]() Wir setzen zu unserem Boot"Santa Fe II" über. |
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![]() Die Fahrt verlief entlang ... |
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![]() ![]() ... steiler Klippen. |
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![]() Kaum warf der Koch seine Fischabfälle über Bord, kamen auch schon die "Piraten der Lüfte", die Fregattvögel. |
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![]() Fregattvögel können weder schwimmen noch tauchen. Sie zählen aber zu den besten und wendigsten Fliegern und leben vom Nahrungsraub. Fregattvogel sind Schmarotzer. Sie können nur überleben, wenn sie sich ständig in der Nähe von fischenden Vögeln aufhalten, denen sie das Futter klauen können. Pelikane und Blaufußtölpel sind zwar schnell, aber nicht so wendig wie diese ausgefuchsten Taschendiebe der Luft. |
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![]() Fregattvögel klauen überall dort, wo es möglich ist. Sie nisten nur in der Nähe von anderen Vogelarten, die auf Fischfang gehen, wie beispielsweise Blaufußtölpel. Blaufußtölpel ("Boobies" ) sind Schwerarbeiter. Sie müssen nicht nur für sich und ihre Küken sorgen, sie beliefern auch erzwungenermaßen diese schwarze Räuberbande. (Die Männchen haben einen knallroten Kehlsack, den sie aufblasen, um Weibchen anzulocken). Diese Form der sexuellen Selektion hat übrigens Charles Darwin als Erster erkannt und auch erstmals beschrieben. |
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![]() ![]() Landgang auf Plaza. |
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![]() Gleich zu Beginn versperrten uns Robben und gelbe Landleguane den Weg. |
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![]() Krabben soweit das Auge reicht. |
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![]() Ein schwarzer Leguan (Meeresechse), der sich eben gehäutet hat. Die alten Hautstücke sind eine Delikatesse für Eidechsen. |
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![]() Hier haben wir eine Echse beim Aushöhlen ... |
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![]() ... eines Kaktus erwischt. Sie ließ sich von uns nicht stören und fraß seelenruhig weiter. |
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![]() Diese urtümlichen Echsen vermitteln ein Bild, wie ... |
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![]() ... Dinosaurier ausgesehen haben mögen. |
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![]() Neugierig werden wir Eindringlinge beobachtet, aber Scheu kennen die Tier nicht. Sie haben noch nicht gelernt, im Menschen einen gefährlichen Zerstörer zu sehen. |
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![]() Dieser schöne rote Teppich nennt sich "Galapagos-Teppichgras" (Sesuvium edmonstonei). Es färbt die halbe Insel rot und mischt sich mit dem Grün der Büsche und Kakteen. |
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![]() Immer wieder fanden wir kleine Robbenbabies, die uns ohne Scheu begneten. Auch die Säugetiere von Galapagos haben noch nicht gelernt, Menschen zu fürchten. |
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![]() Es wird ersucht, mindestens 2 Meter Abstand zu den Tieren zu halten. Man könnte auf Armlänge herangehen, sie würden sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. |
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![]() Diese glatten Steine dienen zum Liegen. Sie wurden in Jahrtausenden von den Robben blank geschliffen. |
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![]() Schau mir in die Augen, Kleines! |
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![]() Das Farbenmeer der Insel Plaza wollte kein Ende nehmen. |
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![]() Auf der Westseite erreichten wir die Klippen der Steilküste. |
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![]() In den Klippen leben Leguane, zahlreiche Vögel, Meerechsen und Robben auf engstem Raum zusammen. |
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![]() Rückmarsch. Im Hintergrund ist die "Santa Fe II" in der Bucht zu erkennen. |
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![]() Das Donnern der Brandung war auf der ganzen Insel zu hören. |
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![]() Eine Möwe. |
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![]() Der Feigenkaktus (Opuntia sp.) ist ein Wahrzeichen von Galapagos. Ältere Kakteen verholzen und sehen fast aus wie Bäume. |
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![]() Ein blühender Feigenkaktus. |
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Die Darwin Forschungsstation |
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![]() Der Eingang zur Darwin Forschungsstation. |
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![]() Eine Modefirma versucht hier besonders originell zu sein. In Wahrheit ist das Bild von Darwin mit einer Che Guevara-Mütze geschmacklos. Darwin war ein ruhiger, friedliebender und gewissenhafter Forscher, dem die wissenschaftliche Redlichkeit viel bedeutete. Che Guevara wird zwar von einigen politischen Wirrköpfen immer noch bewundert, war aber ein verrückter Marxist und Mörder. |
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![]() Die Charles Darwin Station ist für vielerlei zuständig. Hier werden Tiere und flanzen gezüchtet und die Inseln wissenschaftlich untersucht. Es sind noch lange nicht alle Tier- und Pflanzenarten bekannt. Vor allem wird mit Hilfe von DNA-Analysen ermittelt, welche Arten in Wahrheit Halbarten sind. Es handelt sich dabei um entstehende Arten ("Species in statu nascendi"). Galapagos ist tatsächlich eine Werkstatt der Evolution. Nirgendwo auf der Welt kann man die Entwicklung des Lebens und die Entstehung neuer Arten so intensiv erleben und erforschen wie hier. |
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![]() Die Meeresströmungen wechseln im Jahresrhythmus, ... |
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![]() ![]() ... daher gibt es hier auch "Jahreszeiten" (Trocken- und Feuchtzeiten), obwohl die Inseln direkt am Äquator liegen. |
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![]() Schildkrötenbabies. das Aufzuchtprogramm verläuft großteils erfolgreich. |
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![]() "Lonesome George" (roter Pfeil links) und eines seiner Weibchen (blauer Pfeil rechts). Lonesome George ist der letzte seiner (Halb)Art. man versucht nun, ihn mit Weibchen einer anderen Halbart zu kreuzen, was leider noch nicht gelungen ist. |
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![]() Diese Schildkröte wurde vom früheren Besitzer als Zielscheibe missbraucht. Man erkennt mehrere Einschusslöcher großkalibriger Waffen. Die Kugeln konnten aber den Panzer nicht durchschlagen. Es ist unglaublich, was man den Tieren bis vor wenigen Jahren hier angetan hat. Seit das Militär die Inseln unter Kontrolle hat, hat sich die ökologische Situation deutlich verbessert. |
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![]() Man kann nicht anders, als diese Tiere zu bewundern. Wenn es total stressfreie Tiere gibt, dann sind es die Galapagos-Schildkröten. Wahrscheinlich werden sie deshalb bis zu 200 Jahre alt. |
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![]() Beim Weg nach Hause querten wir den Friedhof. Viele Tote werden hier oberirdisch in kleinen gemauerten Behältern bestattet - mit "Blick auf das Meer". |
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