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Schülerreferat "Tier der Woche"

Der Wanderfalke - ein Rekordflieger

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WanderfalkeWanderfalke (Falco peregrinus):

Steckbrief:

Familie:
Falken
Ordnung:
Greifvögel
Größe: 38-48 cm
Gewicht: 550 g - 1100 g
Aussehen: Oberseite grau- schwarz, Unterseite weiß mit schwarzen Streifen
Fluggeschwindigkeit: bis maximal 350 km/h (!)
Brutzeit: 28-29 Tage (bei Nestern mit 3-4 Eier)
Lebensalter: Das Höchstalter beträgt über 15 Jahre
Er ist vom Aussterben bedroht (Rote Liste)!

Vorkommen: Der Wanderfalke ist fast auf der ganzen Welt verbreitet, mit Ausnahme von den Polargebieten, Neuseeland, den Urwäldern Afrikas und Südostasiens, sowie den afrikanischen und asiatischen Wüsten.
Allerdings ist der Wanderfalke in Nordamerika und vielen europäischen Ländern selten geworden.

Lebensraum: Der Wanderfalke bewohnt offenes Gelände, sowohl in der Ebene als auch im Gebirge. Besonders werden Felsen - z.B. an der Küste oder Steinbrüche - bevorzugt. Sehr gerne brüten die Falken in der Nähe von Gegenden mit reichem Vogelleben.

Merkmale: Der Wanderfalke ist 38-48 cm groß und 550-1100 g schwer. Die Oberseite ist grau-schwarz und die Unterseite weißlich mit schwarzen Streifen. Das Weibchen ist größer und schwerer.

Wanderfalke mit Beute

Nahrung: Er frisst meistens Vögel (z.B.: Lerchen, Drosseln, Tauben, Möwen und Enten), die er nach rasanter Verfolgungsjagd im Flug erbeutet (im Sturzflug 270 - 350 km/h Rekordgeschwindigkeit). Er frißt auch Insekten und kleine Säugetiere.

Brut: Das Wanderfalkenweibchen legt bis zu 4 Eier. Südliche Populationen beginnen bereits im März mit der Brut, während nördliche erst im Juli geeignete Umweltbedingungen vorfinden. Die Brutplätze werden in der Brutzeit rund um die Uhr bewacht. Gebrütet wird 28 bis 29 Tage in einem Fels - oder Baumhorst. Etwa 10 Tage werden die Jungen von der Mutter mit Futter versorgt. Nach 40 Tagen
sind die Jungvögel flügge und noch weitere 2 Monate von den Eltern abhängig. Es wird nur eine Jahresbrut hochgezogen. Geschlechtsreif ist ein Wanderfalke frühestens im zweiten Jahr.

Bestände: Seit 1950 ist der Bestand der Wanderfalken stark geschrumpft, wegen giftigen Insektenvernichtungsmittel, die über seine Nahrung zur Unfruchtbarkeit führen können. Darum steht er auf der roten Liste der bedrohten Arten. Das Diagramm (unten) zeigt aber, dass es in den letzten Jahren z. B. in Bayern durch Reduzierung der Vernichtungsmittel und Hilfe von Menschen wieder zu mehreren Bruterfolgen gekommen ist.

Bruterfolg von Wanderfalken

Bildquellen:
www.altmuehltal.de/riedenburg/falkenhof/wanderfalke.php
www.birdsart.de/html/foto/wanderfalken/wanderfalke_02.php
www.wanderfalkenschutz.de/bestand/bestand.php

Schülerreferat von Simon Dörler und Sandro Höll, 2c Klasse,
Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße,
Oktober 2002
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