Abstammung
Der
Noriker stammt wie alle anderen Pferde vom Urpferd ab.
Dieses lebte vor langer Zeit in Gras und Buschsteppen.
Im Laufe seiner Entwicklung mußte sich auch das Urpferd an veränderte
Umweltbedingungen anpassen. Von einem Laub- wurde es zu einem Grasfresser.
In dieser Zeit entstanden auch die Urtypen der heutigen Pferde.
Bei uns in Nordeuropa lebte ein Waldpferd. Es hatte stämmige Beine,
Mähne und Schweif waren sehr dicht, ebenso das Fell. Von ihm stammt
das Kaltblutpferd ab.
Neben dem Kaltblut unterscheidet man noch das Warmblut und
das Vollblutpferd.
Das hat jedoch nichts mit der Temperatur des Blutes zu tun, sondern mit
dem Temperament des Tieres.
Kaltblüter
sind nämlich gemütliche, brave und besonders starke Arbeitstiere.
Es gibt verschiedene Kaltblutrassen, der Noriker ist eine alte Österreichische
Rasse.
Vor etwa 2000 Jahren gehörte Österreich zum Römischen
Reich. Damals kreuzten die Römer das einheimische Kaltblut mit ihren
Pferden ein. So entstand ein schweres Pferd, das stark und im Gebirge
sehr trittsicher war. Es lebte in der Provinz Norikum, daher der Name
Noriker.
Besondere Merkmale und Eigenschaften des Norikers sind:
--> besonders trittsicher in schwierigem Gelände
--> genügsam (nur mit Heu und Wasser gefüttert, kann es für
die Arbeit eingesetzt werden)
--> sehr stark
--> ruhiges Temperament
--> 1,55 bis 1,70 m Stockmaß
--> neben Füchsen, Rappen und Braunen kommen auch Tigerschecken
und Grauschimmel vor.
--> ein ausgewachsenes Tier wiegt etwa 750 bis 800 kg
--> Ein Noriker wird ca.30 Jahre alt
Das Alter der Pferde erkennt man gut an der Abnutzung der Zähne.
Die Bedeutung des Norikers heute:
Auch
heute noch wird der Noriker hauptsächlich in der ehemaligen Provinz
Noricum (Salzburg und Kärnten) gezüchtet.
Dabei müssen die Noriker schon als Fohlen Leistungsprüfungen
bestehen, um zur Zucht zugelassen zu werden.
Der Noriker war ursprünglich wegen seines ruhigen Temperaments
und seiner Stärke ein richtiges Arbeitspferd. Er wurde in der
Landwirtschaft als Zugpferd für Wagen und Pflug eingesetzt. Auch
die Fuhrleute verwendeten den Noriker gern als Zugpferd. So wurde er oft
von Brauereien für die mit schweren Bierfässern beladenen Wagen
eingesetzt.
Nach dem zweiten Weltkrieg verdrängten dann die Traktoren und LKW's
den Noriker in der Landwirtschaft und als Zugpferd.
Er wurde hauptsächlich für die Fleischproduktion gezüchtet
und war kurz vor dem Aussterben.
Heute wird der Noriker auch als Freizeitpferd geschätzt, das heißt,
er wird nicht nur für die Arbeit, sondern auch als Reitpferd eingesetzt.
Mittlerweile, so schätzt man, ist der Bestand wieder auf etwa 7000
Tiere angestiegen.
Wir haben dieses Thema gewählt: weil mein Papa Noriker hat und weil
der Noriker so stark ist.
Zum Schluss zeigen wir euch noch einige Bilder von Norikern.
Schülerreferat von Fabian Fetz
und Manuel Meusburger, 2e Klasse, Bundesgymnasium Bregenz Blumenstraße,
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